TINNITUS
Die Ursachen sind sehr unterschiedlich. So ist die Ursache nicht immer nur im Ohrbereich zu finden, auch können völlig andere Entstehungsorte in Frage kommen. HWS-Störungen, Herz-Kreislauferkrankungen (z.B. Hypertonie), Kiefergelenkbeschwerden, Durchblutungsstörungen der Halsgefässe, um nur einige zu nennen, können ursächlich in Frage kommen. Der HNO-Arzt ist gefordert, Ursachen eines Tinnitus im Bereich des Hörorgans zu klären.
Tinnitus-Diagnostik
Tinnitus ist ein häufiges Krankheitsbild und kann einseitig oder beidseitig auftreten. Man differenziert einen akuten von einem chronischen Tinnitus. Die Ursachen sind sehr unterschiedlich. So ist die Ursache nicht immer nur im Ohrbereich zu finden, auch können völlig andere Entstehungsorte in Frage kommen.
HWS-Störungen, Herz-Kreislauferkrankungen (z.B. Hypertonie), Kiefergelenkbeschwerden, Durchblutungsstörungen der Halsgefässe, um nur einige zu nennen, können ursächlich in Frage kommen. Der HNO-Arzt ist gefordert, Ursachen eines Tinnitus im Bereich des Hörorgans zu klären.
Hierzu gehört eine Untersuchung des Mittelohres, Innenohres sowie der Hörbahn. Gezielte Hördiagnostik kommt hierbei zum Einsatz. Störungen im Bereich des Mittel- und Innenohres können durch ein Audiogramm (Hörtest) und eine Impedanzmessung (Mittelohrdruckmessung) untersucht werden.
Sehr wichtig ist aber auch die Durchführung einer sogenannten BERA-Untersuchung. Hierbei wird durch Messung vom Gehirn abgeleiteter Potenziale die Hörbahn (Hörnerven) gezielt untersucht. Dem Patienten werden hierbei in liegender Position Elektroden an den Kopf geklebt, sodass bei einer Dauer von ca. 20 Minuten elektrische Aufzeichnungen ermittelt werden können.
Ziel dieser Untersuchung ist es zu klären, ob möglicherweise ein sogenanntes Akustikusneurinom (gutartiger Tumor im Bereich des Hörnervens und Kleinhirnbrückenwinkels) vorliegt. Dies ist zwar selten, muss aber nicht nur beim Tinnitus, sonder beispielsweise auch bei einem Hörsturz abgeklärt werden.
Besteht der Verdacht auf einen derartigen Tumor, muss eine MRT-Kopf-Untersuchung veranlasst werden. Sehr häufig ist das Resultat einer sorgfältig durchgeführten Tinnitusdiagnostik, dass eine organische Ursache nicht gefunden werden kann.
Viele Forschungsergebnisse der letzten Jahre erbrachten, dass unterschiedliche Störungen im Bereich der Sinneszellen des Innenohres ursächlich in Frage kommen. Dies macht es besonders schwierig eine adäquate Hilfe bzw. Therapie dem Patienten anzubieten.
Da unsere Praxis eng mit dem Tinnituszentrum der Charité zusammenarbeitet, ist eine weiterführende Behandlung, insbesondere bei Patienten mit einem chronischen Tinnitus dort vor Ort möglich. Auch sind mitunter stationäre Infusionstherapien hilfreich, die im Tinnituszentrum der Charité angeboten werden. Die mögliche Einbindung des Patienten in das Tinnituszentrum wird sorgfältig analysiert und ggf. veranlasst.
Durch Besuche von Kongressen und der Zusammenarbeit mit dem Tinnituszentrum ist unsere Praxis wissenschaftlich auf dem aktuellsten Stand.